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WIE INSELN IN DER ZEIT

Tarbek und der Grimmelsberg (Schleswig-Holstein)

zum Schalenstein

Bei Tarbek befinden sich zwei größtenteils zerstörte Langbetten, eines davon weist eine gut erhaltene Grabkammer mit einem verbliebenen Deckstein auf.
Auf dem benachbarten Grimmelsberg liegt ein weiterer Grabhügel, mit einer kleineren Erhebung daneben.

Der Schalenstein vom Grimmelsberg

Stein–Abreibung

Aufriss
mit Maßen

Technische
Daten
Einige Meter neben dem Hügel befindet sich ein ungewöhnlicher Schalenstein. Weiß jemand etwas über diesen Stein?
Er weist mindestens neun eindeutig von Menschenhand erzeugte, unregelmäßige Schälchen auf, von denen fünf in einer Reihe mit annähernd gleichen Abständen angeordnet sind. Diese Reihe markiert mit geringer Abweichung die Nord–Süd–Richtung.
Die Schälchen sind für die Gegend ungewöhnlich klein und flach. Ihre ungewöhnliche Anordnung erinnert mich noch am ehesten an die Schalensteine im Schams / Schweiz (siehe auch Literatur / Gadola).
Professor Busch vom Helms-Museum/Hamburg-Harburg vermutet, dass es sich um Tropfauswaschungen durch von Zweigen fallende Regentropfen handelt.
Ich versuche zur Zeit, eventuell vorhandene astronomische Bezüge herzustellen. Die exponierte Lage des Steins neben dem Hügel auf dem höchsten "Berg" der Gegend legt diese nahe, außerdem der Bericht von Sprockhoff, dass es sich aufgrund der ehemals vorhandenen großen Zahl von Gräbern in der Gegend bei Tarbek um ein großes heidnisches Zentrum gehandelt haben könnte.